Neues Heizsystem Liebig-Museum
Einleitung
Das Liebig-Museum, eines der berühmtesten Chemiemuseen der Welt und laut der ehemaligen Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel ein „wirkliches Schatzkästchen oder Kleinod von historischer Bedeutung“, ist in einem baulich kritischen Zustand. Dringlichen Sanierungsbedarf gibt es nicht nur an der Außenfassade sondern insbesondere am Heizungssystem, das in den 1970er Jahren in Betrieb genommen und 1998 letztmalig modernisiert wurde. Die vorhandene Elektroheizung mit Nachtspeicheröfen soll daher durch ein modernes nachhaltiges Heizungssystem unter Beachtung des Denkmalschutzes ersetzt werden.
Projektträger | Justus-Liebig Gesellschaft zu Gießen e.V. |
Anschrift Projektträger | Justus-Liebig Gesellschaft zu Gießen e.V. |
Projekt-Pate | Rotary Club Gießen - Altes Schloss |
Spendenabwicklung über | Rotary Hilfsfonds Gießen e.V |
Ort der Umsetzung | Liebigstraße 12, 35390 Gießen |
Umsetzungsjahr/Zeitraum (nicht der Spenden-Fundings) | Liebigstraße 12, 35390 Gießen |
Anvisiertes Umsetzungsende des Projektes (nicht der Spenden-Fundings) | 2025 |
Anvisierter Spenden-Funding-Start | 01.05.2024 |
Anvisierte Laufzeit und Ende | Neun Monate bis 31.01.2025 |
Anvisierte Spenden-Summe (maximal Betrag) | 100.000€ |
Anvisierte Spenden-Schwelle (minimal Betrag) | 1€ |
Ansprechpartner | Prof. Dr. Gerd Hamscher und Prof. Dr. Eduard Alter |
Projekt/Träger-Webseite | http://www.liebig-museum.de |
Enddatum des Spenden-Fundings | andauerndes Spendenprojekt mit quartalsweiser Auszahlung |
„Durch einen Besuch des Liebig-Museums können wir die Entwicklung von der Alchemie zur Wissenschaft erfahren. Die Stadt Gießen hat eine sehr hohe Wertschätzung für diese Stätte der Wissenschaft.“
Zitat aus dem Letter of Intent der ehemaligen Oberbürgermeisterin von Gießen, Frau Grabe-Bolz, zur EuChemS Bewerbung
Projektbeschreibung
In der ersten Phase des Projekts sollen alternative Beheizungsvarianten zu den aktuell betriebenen Nachtspeicheröfen ermittelt werden. Als Grundlage dient hierzu die Masterarbeit von Mario Bially, erstellt 2017 an der THM (Entwicklung eines Beheizungs-/Klimatisierungskonzeptes für das Liebig-Museum in Gießen unter Beachtung des Denkmalschutzes). Die Beheizungsvarianten müssen unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit, der Umweltfreundlichkeit und besonders des Denkmalschutzes verglichen und bewertet werden. Jedes historische und unter Denkmalschutz stehende Gebäude ist hinsichtlich seiner Geschichte und Bauform ein Unikat. Deshalb müssen bauliche Maßnahmen grundsätzlich als Einzelfall betrachtet werden. Ein Eingriff in die Anlagentechnik von Gebäuden geht häufig mit einem Eingriff in die Bausubstanz einher. Im Vorfeld von Sanierungsmaßnahmen müssen daher Untersuchungen angestellt werden, in denen die Rahmenbedingungen für eine Sanierung definiert werden. Dies dient der Sicherung der historischen Bausubstanz und des kulturellen Wertes der Gebäude.
Nicht nur für die Wärmeerzeugung gibt es Alternativen, auch für die Wärmeabgabe an den Raum existieren unterschiedliche Systeme. Über die Heizflächen soll das vom Wärmeerzeuger erwärmte Wasser die Wärme an den Raum abgeben. Die Raumheizeinrichtungen werden unterteilt in freie Heizflächen (z.B. Heizkörper) und Heizflächen, die in den Baukörper integriert wurden (Flächenheizungen). Direkt sichtbare Heizkörper scheiden aus historischen Gründen aus. In den meisten Räumen müssen daher Flächenheizungen vorgesehen werden. Dies bedeutet einen größeren Eingriff in die Bausubstanz, d.h. mit dem Einbau einer neuen Heizung ist eine grundlegende Innensanierung der Räume erforderlich mit aufwändigen Detaillösungen im Bereich des Analytischen Labors und des Hörsaals. Für die Finanzierung des Projektes ist ausreichend hohes Eigenkapital erforderlich, um an Zuschüsse des Landes Hessen und des Bundes für diese Investitionen zu gelangen.
5 wichtige Fragen zum Spendenprojekt
Durch den Einbau eines nachhaltigen Heizungssystems wird der Erhalt des weltweit einmaligen Laboratoriums gesichert und auch sein öffentlicher Betrieb in den nächsten Jahrzehnten gewährleistet
Die Erhaltung des Liebig-Laboratoriums in seiner baulichen Struktur ist von einem hochwertigen Heizungssystem abhängig. Dies ist eine wichtige Grundvoraussetzung auf dem weiteren Weg zu einem zukünftigen Weltkultererbe.
Das Liebig-Museum ist eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt Gießen mit internationaler Ausstrahlung. Dies wurde kürzlich mit der Verleihung des „Historical Landmarks Award 2020 – European Level“ durch die European Chemical Society eindrucksvoll bestätigt. Justus von Liebig wirkte hier von 1824 bis 1852. Durch seine wegweisenden Forschungen, seine Lehrtätigkeit und seine Veröffentlichungen auf den Gebieten der Chemie, der Pharmazie und der Physiologie erlangte er Weltruhm. Sein Laboratorium war ein Mekka für Chemiker aus aller Herren Länder.
Das Geld wird vollumfänglich für die Planung, Anschaffung und Installation der neuen Heizungsanlage verwendet.
Der Vorstand der Justus Liebig-Gesellschaft zu Gießen e.V. Firma Viessmann Land Hessen Magistrat der Stadt Gießen Gesellschaft Deutscher Chemiker
Projektpartner
Neues Heizsystem Liebig-Museum